Datum und Tag | Tagesbericht | Bild(er) und Video(s) (falls vorhanden) |
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01.06.2024, Samstag |
Der Juni startet so, wie der Mai aufgehört hat: mit Tiefdruckeinfluss. Über dem Süden gibt es nach wie vor Dauerregen, die Lage dort spitzt sich teils dramatisch zu. Im restlichen Land fließt aus Nordosten kommend eine feuchtwarme Luftmasse ein, welche für teils heftige Schauer und Gewitter sorgt. Ab morgen beruhigt sich das Wetter dann etwas. Am Morgen zog ein Ausläufer des Dauerregens auch über den Standort hinweg, mehr wie 1,3 mm waren aber nicht drin. Tagsüber dann meist dichte Bewölkung, oft Stratus, ab dem Nachmittag setzte sich dann aber doch die Sonne durch. Die Temperatur stieg von 13,8 °C am Morgen auf genau 23 °C am Nachmittag an. Der Taupunkt lag bei 17 °C und damit war es schwül. Es blieb aber den restlichen Tag bis auf Niesel am Abend komplett trocken, was bei den Verhältnissen schon an ein Wunder grenzte. |
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02.06.2024, Sonntag |
Allmähliche Umstellung auf NWa. Tief "Radha", welches für den ergiebigen Regen über dem Süden verantwortlich ist/war, zieht nach Osteuropa ab. Von Westen kann ausgehend von Hoch "Willi" sich Hochdruckeinfluss durchsetzten. Damit einhergehend deutliche Wetterberuhigung, da die Luft aber sehr feucht ist mit nach wie vor vielen dichten Wolkenfeldern. Wie oben beschrieben die meiste Zeit in feuchter Luft stark bewölkt, ein Gemisch aus Stratus und Stratocumulus. Doch ab und an taten sich auch ein paar Auflockerungen auf (Bild), sodass auch mal die Sonne besonders am Nachmittag zum Zuge kam. In der Nacht übrigens ein Schauer, welcher 1 mm brachte, danach blieb es trocken. Die Nacht verlief lau und pendelte um die 16 °C. Tagsüber ging es auf genau 22 °C hinauf. Abends kühlte es dann unter 15 °C ab. |
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03.06.2024, Montag |
Hoch "Willi", welches seinen Schwerpunkt raus auf den Atlantik verlagert, schickt heute einen Keil nach Mitteleuropa. Dieser beeinflusst heute und morgen das Wetter. Im Süden liegen noch Reste feuchter und instabiler Luftmassen, sodass dort noch einzelne Schauer und Gewitter zu erwarten sind. Ab morgen greift zu dem ein neuer Tiefausläufer auf den Nordwesten über. Auch heute dominierte eine sehr feuchte Luftmasse, sodass die Sonne nur ab und zu in einzelnen Lücken hervorkam (Bild). Oft dominierte dichter Stratocumulus, erst am späten Abend klarte es zunehmend auf. Mit Tmax = 22,5 °C war es heute aber durchaus warm. Am Abend kühlte es deutlich ab, erst hier wurde der Tiefstwert von 11,9 °C erreicht. |
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04.06.2024, Dienstag |
Der Keil von Hoch "Willi" über dem Ostatlantik spaltet sich von diesem ab und verlagert sich als eigenständige Hochdruckzelle unter den Namen "Willi II" nach Osteuropa. Von Nordwesten nähert sich die Kaltfront von Tief "Swantje" den Nordwesten und zieht bis morgen über Deutschland. Bis auf dem Nordwesten aber wohl mit kaum Wetteraktivität. Der oben erwähnte Hochdruckkeil sorgte heute für ruhiges Wetter am Standort. Im Gegensatz zu gestern schien heute sogar sehr häufig die Sonne und nur ein paar flache Cumuli zierten den blauen Himmel (Bild). Erst am Abend wurde die Bewölkung etwas kompakter. Mit Tmin = 7,7 °C gab es seit langem ein Tiefstwert im einstelligen Bereich. Tagsüber wurde es aber wieder warm, Höchstwert heute 22,7 °C. Abends blieb es dank der dichten Wolken lange lau. |
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05.06.2024, Mittwoch |
Die Kaltfront von Tief "Swantje" liegt heute diagonal über Deutschland. Für den Standort bedeutet dies heute viele dichte Wolken. Doch so richtig aktiv ist die Front nicht, erst morgen wird dies sich dann ändern, doch da liegt die Front bereits über dem Süden. Grau in grau präsentierte sich der heutige Tag, Sonne gab es nicht. Doch Regen auch nicht wirklich. Erst am Abend regnete es mal etwas, mit 0,5 mm aber sehr spärlich. Am Abend lockerte es dann aber doch auf, die Sonne war aber schon untergegangen. Die Temperatur blieb heute im zweistelligen Bereich. Höchstwert waren 17,9 °C, der Tiefstwert von 12,5 °C wurde erst am Abend bei stärkeren Auflockerungen erreicht. |
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06.06.2024, Donnerstag |
Noch immer liegt die Kaltfront von Tief "Swantje" über Deutschland, heute dabei im Süden, wo diese kräftige Schauer und Gewitter auslöst. Als ob dort nicht schon genug Regen gefallen wäre. Im großen Rest des Landes bleibt es dagegen ruhig, hinter der Front großflächiges Absinken und häufig Sonne. In der Nacht klarte es von gestern aus auf, bis zum Morgen bildete sich dann Nebel. Dieser wurde noch am Morgen von der starken Sonne weggeheizt. Anschließen gab es sehr viel Sonne, nach dem gestrigen grauen Tag sehr willkommen. Es bildeten sich einzelne Quellwolken aus, die meisten blieben flach. Am Abend zog zu dem schöner Cirrocumulus durch, sowohl in der Art Stratiformis, als auch Lenticularis. Besonders auffällig teils starkes Irisieren (Bild 1 und 2). Anschließen wolkenlos, ehe nochmal etwas aufgelockerter Stratocumulus durchzog. Tiefstwert am Morgen 9,1 °C, nachmittags dagegen schön warm bei maximal 23,6 °C. |
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07.06.2024, Freitag |
Noch immer liegt die Front über dem Süden und löst dort teils kräftige Schauer und Gewitter aus. Der Norden wird von einzelnen Schauern beeinflusst. Dazwischen sorgt dagegen ein Hochdruckkeil für ruhiges Wetter mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Morgen verstärkt sich im Vorfeld einer neuen Kaltfront die Warmluftzufuhr kurzzeitig. Wie oben beschrieben ein Sonne-Wolken-Mix heute (Bild). Am Morgen war es aber noch dicht bewölkt und das war auch nochmals am Abend so. Die Bewölkung vereitelte zu dem am Morgen eine mögliche Beobachtung von Leuchtenden Nachtwolken, grr! Die Temperatur stieg von 8,5 °C am Morgen auf warme 23,7 °C an. |
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08.06.2024, Samstag |
Noch immer die selbe Wetterkonstellation wie gestern. Einzig eine neue Kaltfront nähert sich von Nordwesten. Im Vorfeld strömt dabei eine sehr warme Luftmasse ein, welche aber morgen schon wieder Geschichte ist. Für nächste Woche wird es wohl kühl mit Werten unter 20 °C, die Schafskälte kündigt sich wohl an. Die Nacht verlief weitestgehend gering bewölkt oder klar. Am Morgen eventuell Leuchtende Nachtwolken (Bild 1), zu 100% kann man das aber nicht sagen, die Wahrscheinlichkeit besteht aber, da zuvor auch an Webcams welche aufgetaucht waren und Höhe, sowie Azimut stimmten. Die Temperatur sank auf 9 °C ab. Tagsüber dann sonnig (Bild 2), wenn nicht sogar wolkenlos. Die Temperatur stieg auf 25 °C an, damit gab es einen Sommertag. Ab dem Abend zog es sich dann zu, die ersten Vorboten der nahenden Front. |
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09.06.2024, Sonntag |
Nach wie vor liegt Tief "Swantje" über Skandinavien, doch nur über dem Süden sorgt eine Front für Niederschlag und Gewitter, während Höhenkaltluft im Norden das Wetter mit Schauern bestimmt. Dazwischen großflächiges Absinken und somit sehr freundliches Wetter. Doch die Druckkonstellation lässt es schon erahnen: von Island zieht ein weiteres Tief bis morgen zur Nordsee, während Hoch "Xenophilius" sich über dem Atlantik positioniert. Eine Trogwetterlage steht an. Und der nächste sehr schöne Tag, ein Sonntag der seinen Namen Ehre machte. Am Vormittag noch ein paar Wolken, doch am Mittag verschwanden die vollständig. Anschließend wolkenlos (Bild), lediglich am fernen Südhimmel zeigten sich ein paar hohe Wolkenfelder. Die Temperatur stieg von 10,2 °C am Morgen auf maximal 24,1 °C am Nachmittag an. Damit war es warm, ein Sommertag wurde aber verfehlt, was aufgrund des schönen Wetters aber nicht weiter schlimm war. Die Luft war übrigens staub trocken, die Luftfeuchte hatte teilweise Werte nur um die 25%, kein Wunder, dass es wolkenlos war. |
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10.06.2024, Montag |
Umstellung auf Großwetterlage NWz. Von der Nordsee zieht Tief "Uljana" über die Niederlande nach Norddeutschland. Das Frontensystem überquert dabei bis zum Abend das Land. Rückseitig fließt eine maritim angewärmte subpolare Luftmasse ein, in welcher es zu Schauerwetter kommt. Dazu ein auffrischender Wind, das hört sich eher nach Herbst als nach Sommer an. Bis zum Morgen war es noch weitestgehend wolkenlos, am Vormittag nahm dann die Bewölkung aber immer weiter zu. Am Nachmittag fiel etwas Regen. Nach einer kurzen Pause mit etwas Sonne zog am frühen Abend wieder etwas Regen durch, sodass insgesamt heute 2,1 mm herunter kamen. Das hat noch nicht mal gereicht, um den Boden zu befeuchten. Hinter dem Regen gab es noch einen Regenbogen (Bild). Die Temperatur stieg von 8,2 °C bis zum Mittag auf 17,8 °C an. Doch der Höchstwert trügt, denn es wurde danach rasch kälter, am frühen Abend nur noch 10 °C. Besonders ab der zweiten Tageshälfte war es windig und das hielt auch noch den ganzen Abend an. |
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11.06.2024, Dienstag |
Großwetterlage NWz, Tief "Uljana" zieht über Norddeutschland und beeinflusst das Wettergeschehen mit Höhenkaltluft. In dieser kommt es zu reger Schauertätigkeit. Dazu ein böiger Nordwestwind, welcher erst zum Abend langsam nachlässt. In der Nacht war es von gestern heraus weiter teils sehr windig, es rüttelte ordentlich an den Jalousien. Der Wind blieb auch tagsüber sehr ruppig, erst ab dem Nachmittag ließ er dann deutlich nach. Es dominierte starke Bewölkung in Form von Cumulus und Stratocumulus, vorerst blieb es dabei trocken. Am frühen Nachmittag dann ein kräftiger Regenschauer, kurzzeitig mit Graupel. Dieser brachte 1 mm und das sollte es dann auch gewesen sein, denn bis auf wenige Tropfen oder Niesel blieb es dann trocken. Am Abend Durchzug von Cirrostratus, darin ein Teil des 22°-Ringes und eine rechte Nebensonne (Bild). Die Temperatur stieg von 9,3 °C auf 18,2 °C an, doch die meiste Zeit waren es unter 15 °C, kühl für Juni. |
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12.06.2024, Mittwoch |
Tief "Uljana" ist zur Ostsee abgezogen, auch die Höhenkaltluft verschwindet allmählich. Doch auch wenn sich ein Hochkeil ausgehend vom Azorenhoch sich nach Mitteleuropa ausdehnt: so richtig Einfluss hat er nicht. Von der Nordsee fließen sehr feuchte Luftmassen ein. In der Nacht war es zu Beginn noch bewölkt, doch bis zum Morgen wurde daraus nur noch leichte Bewölkung. Zeitweise war es sogar klar. Am Morgen dann in der nautischen Dämmerung in Horizontnähe die ersten eindeutigen Leuchtenden Nachtwolken (Bild). In den Feldern bildete sich etwas Nebel. Die Temperatur sank auf frische 5,6 °C ab. Tagsüber dann erst sonnig, ehe sich dann einige Quellwolken bildeten. Diese wurden dann ab nachmittags richtig dicht, am Abend dann Stratocumulus. Sonne war kaum noch dabei, aber auch Regen fiel bis auf ein paar Tropfen oder Niesel nicht. Höchstwert heute 18,7 °C. Tagsüber war es zeitweise windig. |
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13.06.2024, Donnerstag |
Heute überwiegt noch Zwischenhocheinfluss, wobei das relativ ist, denn nach wie vor strömt eine feuchte Luftmasse ein, womit Sonne eher rar ist. Über den Britischen Inseln liegt derweil das nächste Tief "Valesca" parat. Die Frontensysteme erreichen noch heute Abend Deutschland. Meist grau war die Himmelsfarbe heute, überwiegend Stratocumulus. Sonne gab es nur wenig, doch auch Niederschlag gab es nicht. Am Abend dann Aufzug von Cirrostratus, welcher sich sehr schnell zu Altostratus verdichtete. Somit war es am Abend wieder komplett dicht. Die Temperatur stieg von 7,9 °C auf maximal 20,8 °C an. Immerhin schön warm. |
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14.06.2024, Freitag |
Der langwellige Höhentrog, welcher zuletzt über Mitteleuropa lag, generiert sich über Westeuropa. Damit Umstellung auf SWz, doch richtig Warmluft ist da nicht dabei. Somit ist die heutige Warmfront auch kaum wetteraktiv. Am Abend folgt dann auch schon die Kaltfront. Dahinter wird es aufgrund eines wieder größeren Druckgradienten teils windig. Eher Herbst als Sommer. Heute dann fast schon Höchststrafe: dichter Stratus und Stratocumulus, keine Sonne und kein Regen. Es müsste jetzt mal dringend regnen, der Juni ist bisher erheblich zu trocken, noch nicht mal 10% des Solls sind erfüllt. Der Boden ist mittlerweile extrem trocken, Bodenfeuchte nur 14%! Aufgrund des bedeckten Himmels heute auch sehr kühl, gerade mal 17,4 °C, der Tiefstwert dagegen mal zweistellig bei 10,9 °C. |
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15.06.2024, Samstag |
Die Kaltfront von Tief "Valesca" zieht heute über Deutschland hinweg. Dahinter gibt es im Norden wechselhaftes Schauerwetter. Im Rest des Landes bleibt es dagegen trocken und die Sonne kommt auch mal zwischen den vielen Wolken heraus. Da der Druckgradient deutlich erhöht ist, weht der Wind heute stark böig. Sommerwetter sieht anders aus, doch die Mittelfrist lässt aufhorchen. Endlich mal Regen, welcher am Morgen fiel. Insgesamt 5 mm, reichte aber nicht aus, um den Boden zu befeuchten. Danach blieb es den restlichen Tag trocken bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolkenfeldern (Bild), oft dominierte Cumulus und Stratocumulus, aber auch Cirrus zog vorüber (alle drei Gattungen sind im Bild erkennbar). Dazu ein stark böiger Westwind, es flog teilweise auch was durch die Gegend. Nach zweistelligen 13,6 °C am Morgen wurde es heute wieder schön warm bei 20,7 °C. Doch der starke Wind ließ es deutlich kühler erscheinen. |
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16.06.2024, Sonntag |
Noch immer ist Tief "Valesca" über Skandinavien wetteraktiv. Die südwestlich orientierte Grundströmung hält dabei an. Eine kleine Störung in Form eine Front sorgt insbesondere im Nordwesten für Niederschlag. Im großen Rest passiert erst einmal nicht viel. Vom Wetter her fast identisch wie gestern. Am Morgen überwiegend bedeckt, ehe dann vormittags dann doch etwas die Sonne durch kam. Im Gegensatz zu gestern spielte der Wind heute keine große Rolle mehr. Die Temperatur stieg von 13,7 °C auf angenehm warme 20,6 °C an. Vorteil der Wetterlage ist die zurzeit sehr niedrige Feinstaubkonzentration. |
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17.06.2024, Montag |
Tief "Valesca" rotiert mit zwei Kernen noch immer über Skandinavien und der Nordsee. Der Trog gleitet in Richtung der Iberischen Halbinsel und initialisiert über der Biskaya ein neues Tief. Die Großwetterlage SWz bleibt damit erhalten. Allerdings kommen langsam wärmere Luftmassen nach Mitteleuropa. Morgen steht in Teilen Deutschlands zu dem eine Schwergewitterlage an. Für den Standort ist abwarten angesagt, denn bei solchen Lagen passierte hier so gut wie immer nichts. In der Nacht bedeckt. Erst am Vormittag lockerte es verstärkt auf. Resultat war ein lauer Tiefstwert von 15,3 °C. Kurz nach Mittag zeigte sich ein schwacher Zirkumhorizontalbogen in Cirrus (Bild 1). Das sollte nicht die einzige Halo-Erscheinung gewesen sein, denn am Abend war es ausgeprägter mit teils hellen Nebensonnen (Bild 2). Die Temperatur stieg heute etwas höher auf 24,1 °C. Am Abend plötzlich ein hochschießender Congestus (Bild 3), daraus ein kurzer Platzregen, welcher aufgrund seiner Dauer nur 0,6 mm brachte. Es blieb den Abend zwar sehr lau, aufgrund des Schauers aber auch unangenehm schwül. |
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18.06.2024, Dienstag |
Unveränderte Wetterlage, doch ein paar Unterschiede gibt es: über der Biskaya hat sich das neue Tief "Wibke" gebildet. Dies befördert auf seiner Vorderseite subtropische Luftmassen nach Mitteleuropa. Eine Warmfront schleift dabei über dem Nordwesten, während sonst in der breiten Mitte eine Konvergenzzone für eine Schwergewitterlage wohl sorgt. Morgen wird die subtropische und energiereiche Luftmasse nach Süden abgedrägt. Mit 13,5 °C war die Nacht wieder durchaus lau, es zogen ein paar Wolkenfelder vorüber. Am Morgen dann sehr helle leuchtende Nachtwolken (Bild 1). Bis zum Vormittag überraschend Hochnebel, dieser lichtete sich aber doch relativ zügig. Anschließend schien erst einmal bis zum frühen Nachmittag die Sonne. Die Temperatur stieg auf sehr warme 27,5 °C an, der Taupunkt lag bei 16 °C und somit war es schwül. Genau das ließ schon erahnen, was dann am frühen Nachmittag passierte, dort dann tatsächlich ein Gewitter (Bild 2) mit Platzregen. Danach plötzlich wolkenlos, bei Taupunkten bei bis zu 21 °C aber extrem schwül. Am Abend wieder mehr Wolken, kurz nach 21 Uhr der Aufbau einer Superzelle(!) (Bild 3), mit der seltenen Asperatus-Wolkenform. Zerfiel aber zum Glück wieder ohne das was passierte. Somit blieb es den Rest des Tages ruhig, aber schwül und vor allem warm. Niederschlag heute 13,9 mm. |
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19.06.2024, Mittwoch |
Das Randtief "Wibke" zieht heute bereits nach Osteuropa ab und die schwülwarme subtropische Luftmasse wird nach Süden abgedrägt. Doch das auch nur kurz, denn morgen schwappt sie nach Norden zurück. Grund dafür ist Tief "Xandria", welches noch vor der Biskaya liegt und morgen dann die BeNeLux-Staaten erreicht. Wettertechnisch langweilig heute. In der Nacht und letztmalig am Vormittag fiel etwas Regen, insgesamt 6,8 mm. Danach blieb es vorerst noch bedeckt, doch am Nachmittag lockerte es dann recht verbreitet auf, am Abend sogar nur noch gering bewölkt (Bild). Die Temperatur stieg heute nach sehr lauer Nacht auf 19,6 °C an. Der Tiefstwert von 13,2 °C wurde erst am späten Abend kurz vor dem Tageswechsel erreicht. |
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20.06.2024, Donnerstag |
Nach wie vor Großwetterlage SWz. Tief "Xandria" liegt heute über Frankreich. Die Warmfront des Tiefs zieht dabei über Deutschland und fördert die noch anfangs im Süden liegende schwüle und subtropische Luftmasse wieder nach Norden. Mit Zufuhr der subtropischen Luftmasse zu dem eine ordentliche Portion Saharastaub. Eine neuerliche Auslöse mit Gewittern wird dadurch erst einmal verhindert. Nachts weitestgehend klar. Am Morgen dann wieder leuchtende Nachtwolken (Bild 1). Doch die Beobachtung wurde durch sich rasch bildeten sehr dichten Nebels beendet. Doch der Nebel verzog sich noch vor Sonnenaufgang wieder und machte Platz für ein intensiveres Morgenrot (Bild 2). Tagsüber dann durch den Saharastaub oft bedeckt durch Altostratus, unterlagert auch von Altocumulus. An letzteren gab es am Abend Irisieren und Kränze um die Sonne (Bild 3), wobei der Altocumulus sich auch in Cirrocumulus umbildete. Die Temperatur stieg von 10,3 °C auf maximal 24,3 °C an. Ab nachmittags wurde es schwül. |
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21.06.2024, Freitag |
Tief "Xandria" zieht heute von den BeNeLux-Staaten nach Deutschland. Die Kaltfront greift im Laufe des Tages von Westen her über und erreicht am Abend den Osten und Südosten des Landes. Vorlaufend liegt noch eine Konvergenz, welche besonders im Osten und Südosten für teils heftige Gewitter sorgt. Am Standort wird wohl nicht viel passieren. In der Nacht und am Morgen war es noch teils stärker aufgelockert. Am Vormittag dann Durchzug der oben erwähnten Konvergenz mit nur leichten Regen. Danach erst einmal stark bewölkt, erst am Nachmittag kam die Sonne dann besser durch. Die Temperatur stieg von 16,5 °C auf sommerliche 25,1 °C an. Der Taupunkt lag um die 19 °C, damit war drückend schwül. Doch es passierte nichts, erst am Abend sehr schwache Auslöse, aber kaum Regen. Niederschlagsmenge heute nur 2,8 mm. Es müsste mal dringend ausreichend regnen, noch nicht mal die Hälfte des Monatssolls ist bisher erreicht. |
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22.06.2024, Samstag |
Tief "Xandria" liegt heute bereits an der Ostsee und zieht weiter ostwärts ab. Die Kaltfront ist zwar durch, aber von Westen folgt nochmals eine Störung, die besonders den Süden beeinflusst. Morgen nimmt dann von Westen her der Luftdruck deutlich zu, einhergehend mit Wetterberuhigung. Nachts bedeckt, es regnete sogar mal etwas. Am Morgen kurz stärkere Auflockerungen, ehe es sich wieder zuzog. Erst nachmittags dann wieder größere Auflockerungen. Es trat Irisieren, bzw. Kränze um die Sonne auf (Bild 1). Richtung Abend wieder stärker bewölkt und plötzlich Aufzug eines starken Schauers (Bild 2), schüttete zumindest ordentlich für kurze Zeit. Anschließend des Rest des Abends weiter stark bewölkt mit nur wenigen Auflockerungen. Die Temperaturspanne reichte von 12,7 °C morgens bis durchaus warme 22,6 °C am Nachmittag. Abends blieb es lange sehr lau, dazu aber teilweise schwül aufgrund der Befeuchtung durch den starken Regen. Niederschlagsmenge heute 6,6 mm, davon allein 6,1 mm am Abend. |
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23.06.2024, Sonntag |
Der ehemalige Höhentrog ist abgetropft und wabert über dem Mittelmeer herum. Von Westen kann somit sich ein Keil des Azorenhochs über Mitteleuropa legen, sodass demnächst erst einmal der antizyklonale Einfluss überwiegt. Zu dem wird wieder eine sehr warme subtropische Luftmasse herangeführt. Von wirklich schönen Wetter konnte heute keine Rede sein, denn oft dominierte sehr dichter Cumulus, am Nachmittag sogar bedeckt durch Stratocumulus. Die Sonne kam kaum hervor. Es grenzte an ein Wunder, dass die Temperatur von 14,5 °C auf sehr warme 27 °C anstieg. Am Abend verschwand dann doch endlich das Gewölk und machte rechtzeitig Platz für durchaus helle leuchtende Nachtwolken, welche sogar mit Glühwürmchen festgehalten werden konnten (Bild). |
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24.06.2024, Montag |
Hochdruckbrücke Mitteleuropa (BM), der Keil des Azorenhochs "Bie" liegt über Mitteleuropa und entwickelt sich zu einer eigenständigen Hochdruckzelle. Diese versorgt uns die nächsten Tage mit trockenem und sehr warmen bis heißem Wetter. Angesichts des noch immer viel zu trockenen Junis suboptimal. Doch auch dieses Mal ist der hohe Luftdruck wohl nur von kurzer Dauer. In der Nacht überwiegend klar oder allenfalls gering bewölkt. Am Morgen nochmals leuchtende Nachtwolken (Bild 1), anschließend rot leuchtender Cirrus (Bild 2). Bis zum Vormittag dann sonnig, ehe sich wieder Cumulus bildete. Im Gegensatz zu gestern aber auch dann sehr viel Sonne. Am Abend klarte es wieder vollständig auf. Nach 13 °C am Morgen stieg heute die Temperatur kräftig an und erreichte bis zum Nachmittag 29,6 °C. Somit wurde nur harrscharf ein Hitzetag verfehlt. Am Abend blieb es lange warm. |
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25.06.2024, Dienstag |
Großwetterlage HFa, Hoch "Bie" liegt über der Ostsee und lenkt mit Hilfe eines Italientiefs sehr warme bis heiße Luftmassen nach Mitteleuropa. Doch der hohe Luftdruck währt nur kurz, denn schon morgen wird die Luft bereits feuchter und unangenehm schwül. Schauer und Gewitter sind vorprogrammiert, vor allem im Süden. Und heute dann tatsächlich heiß, die Temperatur stieg von 13,4 °C am Morgen auf 30,6 °C am Nachmittag an. Damit gab es den ersten Hitzetag im Juni. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen: es war heute wolkenlos, keine einzige Wolke. Erst am Abend zeigten sich ein paar wenige Cirren. Es blieb am Abend sehr lange warm. |
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26.06.2024, Mittwoch |
Großwetterlage von HFa auf HFz umstellend. Der tiefe Luftdruck wird wieder aufdringlicher und drängt den Einfluss von Hoch "Bie" nach Norden zurück. Die Luft wird dabei zunehmend feucht und damit drückend schwül. Schauer und Gewitter sind also vorprogrammiert, diese vor allem im Süden. Am Standort ist das fragwürdig. Bis zur ersten Tageshäflte war der Verlauf ähnlich wie gestern, doch ab mittags bildeten sich in der schwülen Luft dann erste Quellwolken aus. Es wurde heute wieder heiß, die Nacht war mit genau 15 °C bereits sehr lau, tagsüber ging es dann auf 33,6 °C hinauf. Abends dann im Osten Donnergrollen, zerfiel aber natürlich kurz vor dem Standort und brachte lediglich Nieseltropfen. Doch es spannte sich noch ein toller Regenbogen über den Himmel (Bild 1). Doch das sollte es noch nicht gewesen sein, denn wenig später dann ein intensives Abendrot mit Mammaten (Bild 2), so noch nie gesehen. Die Kamera kam mit der Farbe und dem Kontrast nicht ganz so gut klar. Es blieb dann anschließend bewölkt, schwül und warm. Selbst kurz vor Mitternacht noch deutlich über 20 °C. |
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27.06.2024, Donnerstag |
Allmählicher Übergang zu Sz, ein sehr flaches Tief mit dem Namen "Zoe" liegt über Deutschland. Über Westeuropa ist derweil Tief "Yana", dessen Kaltfront greift am Abend auf den Westen über. Im Vorfeld mit dem flachen Tief sind zwei Konvergenzen vorgelagert, welche für ein ansteigendes Gewitterpotenzial sorgen. Morgen ist dann mit der Kaltfront die schwüle Luft raus, doch wirklich kühl wird es nicht. Am Samstag kommt die Schwüle wohl sogar wieder. Die Nacht war sehr lau, fast schon warm. Lediglich 18,1 °C werden am Morgen gemessen. Die Nacht verlief bewölkt, morgens dann Aufklaren mit viel Sonne. Die Temperatur stieg auf fast 30 °C an, am Mittag dann aber stark bewölkt, doch bis auf wenige Tropfen wieder nichts. Anschließend war es dann wieder sonnig, die Temperatur überschritt dann doch die 30 °C-Marke und erreichte einen Höchstwert von 30,5 °C. Am Abend dann mit Aufzug einer der oben erwähnten Konvergenzzone dann doch starke Konvektion (Bild 1), einhergehend mit einem Gewitter, gepaart mit Platzregen, welcher die Straße teilweise unter Wasser setzte (Bild 2) und stürmischen Böen. Die Temperatur stürzte auf unter 20 °C ab. Niederschlagsmenge 18,3 mm, Wahnsinn. |
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28.06.2024, Freitag |
Die Kaltfront von Tief "Yana" zieht heute über Ostdeutschland ab, sorgt dort wohl auch nochmals für heftige Schauer und Gewitter. Im großen Rest des Landes bleibt es unter Zwischenhocheinfluss ruhig. Zu dem ist die schwüle Luftmasse ausgeräumt, aber nur vorerst. Denn Morgen kommt sie wieder zurück und es wird nochmals heiß. Wie oben beschrieben ruhiges Wetter. Die Nacht war sehr lau, nur ein Tiefstwert von 17,4 °C wird erreicht. Doch die Luft wurde angenehm, denn der Taupunkt sackte auf 10 °C im Verlauf ab und somit war der heutige Höchstwert von 27,2 °C durchaus ertragbar. Ansonsten teilten sich Sonne und Quellwolken den Himmel. Am Abend zog etwas Cirrus durch. Mit Beginn der nautischen Dämmerung am Abend dann sehr helle und ausgedehnte leuchtende Nachtwolken (Bild). Die Temperatur sank fast wieder auf den heutigen Tiefstwert ab. |
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29.06.2024, Samstag |
Allmähliche Umstellung auf westliche Strömungen. Über Westeuropa kommt es zu einer Austrogung, welche Tief "Annelie" stützt. Dieses Tief saugt auf seiner Vorderseite wieder eine feuchte und sehr warme bis heiße subtropische Luftmasse an, gepaart mit Saharastaub. Die Luftmasse hat zu dem einen sehr hohen CAPE-Wert, schwere Unwetter sind vorprogrammiert. Ob auch am Standort, wird sich zeigen müssen, nicht selten passiert bei solchen Lagen nichts. Genau von dieser Unwetterlage hängt es jetzt ab, wie das Niederschlagssoll vom Juni am Ende aussieht. Von gestern aus noch leuchtende Nachtwolken, zu dem auch auffälliges Airglow (Bild 1). Am Morgen eine schöne Dämmerung (Bild 2). Die Temperatur sank auf genau 12 °C ab und damit konnte endlich gut durchgelüftet werden. Tagsüber dann durch den Saharastaub sehr trübe Luft, es wurde heiß mit Tmax = 32,2 °C, bei Taupunkten bis 21 °C aber auch extrem schwül. Am Nachmittag zog es sich dann zu, doch es passierte vorerst nichts. Erst kurz vor dem Tageswechsel im fernen Westen schwaches Wetterleuchten. Die Temperatur vermochte selbst kurz vor Mitternacht noch nicht wirklich unter die 25 °C zu sinken, eine grauenhafte Nacht steht an. |
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30.06.2024, Sonntag |
Tief "Annelie" zieht über Deutschland hinweg in Richtung Ostsee. Die Kaltfront überquert dabei das Land von West nach Ost und drängt jetzt erst einmal die schwül-heiße Luft aus Deutschland. Noch bereits in der Nacht folgt von Westen eine neurliche Kaltfront, dahinter setzt sich Westwetter durch bei mäßig warmen Temperaturen. An Schlaf war in der Nacht nicht zu denken, die Temperatur lag noch immer bei über 24 °C, dazu große Schwüle. Genau dies ließ mit dem Wetterleuchten im Westen erahnen, was passieren sollte. Als erstes sah es so aus, als ob die Gewitterfront westlich nordwärts vorbei zieht, doch dann baute sie schlagartig östlich an und zog nordoswärts. Der Standort bekam einer der heftigsten Zellen ab. Der Aufzug war spektakulär mit einer gigantischen Böenwalze (Bild 1). Danach ein wahres Blitzfeuerwerk, eigenartig leise, nur leises Grummeln, wenn man von ein paar Einschlägen absieht. Dazu Platzregen und Sturmböen, kurzzeitig sogar Hagel, für die Uhrzeit doch eher ungewöhnlich. Der Sturm riss zumindest einiges von den Bäumen (Bild 2). Danach beruhigte sich das Wetter bei deutlich angenehmerer Temperatur, bis zum Vormittag fiel auch noch mal ab und zu Regen. Nachmittags kam dann zeitweise die Sonne hervor. Der Höchstwert von 24,8 °C stammte noch aus der Nacht, tagsüber wurden es aber doch warme 24,1 °C. Niederschlagssumme heute unfassbare 30,9 mm! Das Soll ist leicht übererfüllt, aber noch im Normalbereich. |