Datum und Tag | Tagesbericht | Bild(er) und Video(s) (falls vorhanden) |
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01.10.2024, Dienstag |
Nach wie vor Großwetterlage HNFz. Tief "Dagmar" rotiert über dem Ausgang des Ärmelkanals und bewegt sich erst einmal kaum. Das Tief selbst schwächt sich langsam ab. Das okkludierte Frontensystem schleift über dem Nordosten Deutschlands und kommt aufgrund einer Hochdruckszone über Skandinavien kaum voran. Von NRW bis Niedersachsen kommt es verstärkt zur Hebung, sodass dort ordentlich Niederschlag fällt. Auch im äußersten Süden setzt am Abend mit einer Welle teils kräftiger Regen ein. Zwischen den Regengebieten kommt es zu Absinken und kaum bis wenig Niederschlag.
Der Oktober beginnt, wie der September aufgehört hat: mit grauen und teils trüben Wetter. Die Sonne kam so gut wie gar nicht hervor und wenn, dann nur sehr kurz. Dazu regnete es auch immer mal
wieder leicht oder es gab Sprühregen. So richtig kühl war es dann aber nicht, sondern eher temperiert, wie es für Oktober durchaus erwartbar war. |
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02.10.2024, Mittwoch |
Tief "Dagmar" verlagert sich heute etwas nach Süden in Richtung Belgien und füllt sich allmählich auf. Der Trog in der Höhe erreicht demnächst das Mittelmeer und lässt dort ein Tief über der Adria entstehen. Gestütz durch einen Hochkeil setzt sich von Nordwesten her demnächst hoher Luftdruck durch.
Heute dann mal Sonne (Bild). Am Vormittag noch oft bedeckt, doch dann lockerte es verstärkt auf. Am Nachmittag dann Bildung von mächtigen Quellwolken, teils bis zum Cumulonimbus anwachsend.
Am Nachmittag ein starker Schauer. Anschließend trocknete es wieder ab. Durch die Sonne war es heute spürbar wärmer und teils sogar angenehm. |
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03.10.2024, Donnerstag |
Über dem Mittelmeer hat sich Tief "Finny" gebildet und sorgt dort für teils enorme Regenmengen. Über Deutschland selbst hat das Tief keinen Einfluss. Von den letzten Tagen liegt noch immer eine feuchte Luftmasse, welche besonders in den unteren Schichten vorhanden ist. Lediglich der Nordwesten profitiert durch Hoch "Urban", sodass generell ein trüber Tag wieder ansteht. Und auch heute wieder bedeckt, dichter Stratocumulus Opacus. Die Sonne zeigte sich, wenn überhaupt, nur sehr kurz. Am Abend fielen tatsächlich sogar ein paar Tropfen Regen. Mehr gab es nicht zu berichten, relativ langweilig heute. Die Temperatur stieg von 9,3°C auf 15,2°C an, so richtig kühl war es also nicht. |
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04.10.2024, Freitag |
Hoch "Urban" liegt heute über der Nordsee und Skandinavien mit zwei Schwerpunkten und verlagert sich langsam etwas ostwärts. Dadurch ist im Nordwesten schon eine relativ trockene Luft wetterwirksam. Im restlichen Land dominiert dagegen immer noch feuchte Luft, welche sogar teils labil geschichtet ist. Heute immerhin mal etwas mehr Sonne bei einem Gemisch aus dichten Stratocumulus und einzelnen Cumulus (Bild). Letzterer zeigte an, dass die Luft leicht labil geschichtet war. Am Abend nahmen die Auflockerungen dann zu. Die Temperatur pendelte zwischen 8,8°C und 17,1°C, womit es heute einen Tick wärmer war als gestern. Der Tiefstwert wurde übrigens erst am späten Abend kurz vor dem Tageswechsel erreicht, was den verstärkten Auflockerungen geschuldet war. |
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05.10.2024, Samstag |
Hoch "Urban" verlagert sich heute mit den beiden Schwerpunkten nach Norddeutschland und zur Ostsee. Damit kommen heute mal ein paar mehr Landesteile in den Genuss von viel Sonne. In der Südosthälfte liegt noch immer eine feuchte und teils labile Luftmasse. In der Nacht gering bewölkt und nur ab und an mal wolkig. Es kühlte ordentlich ab auf minimal 4,1°C. Im Feld bildete sich wie üblich flacher Bodennebel aus, welcher rasch verschwand. Heute schien dann endlich mal sehr häufig die Sonne bei einzelnem Cumulus (Bild 1), am Abend wurde es sogar wolkenlos, sodass der Sonnenuntergang perfekt beobachtet werden konnte (Bild 2). Die Maximaltemperatur war dementsprechend heute höher und lag bei angenehm warmen 19,7°C. Am Abend wurde es unter dem klaren Himmel aber schnell frisch. |
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06.10.2024, Sonntag |
Der Einfluss von Hoch "Urban" hält nur noch heute an, denn das Hoch zieht sich bereits nach Osteuropa zurück. Dadurch kann dann demnächst das Frontensystem von Tief "Gerda" vor der Küste Westeuropas auf Deutschland übergreifen. Da der Wind auf südliche bis südwestliche Richtungen dreht, wird es allerdings auch wärmer. Die Nacht verlief klar, sodass es bis zum Morgen wieder gut abkühlte. Mit minimalen 2,8°C war es sogar noch kälter als gestern. Am Morgen gab es dann Bodennebel, welcher sich aber recht zügig lichtete. Danach schien wieder häufig die Sonne, es zog aber zunehmend Altocumulus auf, welcher häufig die Unterart Virga aufwies und sich teilweise in Cirrus umwandelte. Am frühen Nachmittag konnten die Reste einer Hole-Punch Cloud gesichtet werden (Bild), sogar mit durchfliegenden Kranichen. Die Temperatur stieg auf durchaus angenehme 18,8°C. Abends wurde es wieder schnell kühler. |
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07.10.2024, Montag |
Tief "Gerda" übernimmt heute das Wettergeschehen. Die eher weniger aktive Warmfront überquert dabei Deutschland von Südwest nach Nordost. Die Kaltfront hat es erst einmal schwer, denn es kommt zu einer Wellenbildung. In den nächsten Tagen steht wohl einiges an Niederschlag an.
Heute oft stark bewölkt oder bedeckt und auch etwas Regen. Lediglich am Nachmittag gab es mal ein Fenster mit viel Sonne. Dort konnten in Cirrus Halos beobachtet werden, besonders die Nebensonnen
(Bild 1) und der Zirkumzenitalbogen (Bild 2). Kühl war es nicht, im Gegenteil, es war warm und dazu teils auch schwül. |
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08.10.2024, Dienstag |
Tief "Gerda" positioniert sich als Zentraltief über den britischen Inseln. Am Südrand entstehen kleine Randtiefs, welche das Frontensystem wellen und nur zögerlich nach Osten voran kommen lassen. Der nächste Blick geht auf den Atlantik, denn vor dort nähert sich der ehemalige Hurrikan "Kirk" dem europäischen Festland. Besonders dieser wird demnächst im Westen für einiges an Niederschlag sorgen.
Heute ganztags bedeckt und teils trüb. Dazu immer mal wieder etwas Regen, meist in leichter Form. Am Abend war dann die Kaltfront durch, doch so richtig kühl wurde es dennoch nicht. Generell war
es heute mild trotz der vielen Wolken. |
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09.10.2024, Mittwoch |
"Ex-Kirk" hat Europa erreicht und zieht bis morgen über Frankreich und Deutschland in Richtung Ostsee. Auf dem Weg dorthin schwächt er sich deutlich ab. Seine Warmfront ist sehr wetteraktiv und sorgt bereits heute für eine Dauerregenlage im Westen von Deutschland. Nach wie vor werden größere Mengen berechnet. Ob es auch stürmisch wird, bleibt ab zu warten. Morgen wird es dann rückseitig des ehemaligen Hurrikans deutlich kälter.
Auch heute wieder sehr viele Wolken. Lediglich am Morgen zeigte sich noch mal kurz die Sonne, im Westen gab es sogar einen Regenbogen (Bild 1). Ab mittags begann es dann immer mal wieder zu
regnen, am Abend dann häufiger. Für die Pilze perfektes Wetter (Bild 2). Es war auch heute noch sehr mild trotz der dichten Wolkendecke. |
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10.10.2024, Donnerstag |
"Ex-Kirk" zieht noch bereits am Vormittag über Deutschland zur Ostsee, womit die Hauptwetteraktivität sich in den Morgenstunden abspielt. Rückseitig der Kaltfront fließt eine etwas kühlere Meeresluft ein. Doch das war es noch nicht, denn die Achse des seit Tagen über Westeuropa liegenden Höhentroges schwenkt in der kommenden Nacht noch über Deutschland mit einer weiteren Kaltfront. Dahinter fließt dann eine subpolare Kaltluft ein.
In der Nacht regnete es weiter, am frühen Morgen sogar kräftig. Dazu frischte der Wind sehr stark auf, doch stürmisch war es nicht. Noch bereits am Morgen setzte eine deutliche Wetterberuhigung
ein. Nachmittags folgten dann Schauer, teils heftig. In der zweiten Tageshälfte war es spürbar kühler als zuletzt. Am Abend konnte in den noch größeren Wolkenlücken ein helles Polarlicht
beobachtet werden (Bild), aber auch nur kurz, denn es zog sich bereits zu. |
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11.10.2024, Freitag |
Der tiefe Luftdruck konzentriert sich mittlerweile über Skandinavien, der Höhentrog ist mit seiner Achse über Deutschland durchgeschwenkt. Dahinter baut sich ein kleiner Höhenkeil auf, welcher Hoch "Vincent" stütz. Somit setzt sich langsam hoher Luftdruck durch, aber auch nur kurz, denn am Wochenende nähert sich bereits das nächste Tief von Westen. In der Nacht teils kräftiger Regen, danach lockerte es dann verstärkt auf. Bis zum Nachmittag gab es auch noch ein paar Schauer, danach blieb es dann trocken. Insgesamt fallen so heute 8,6 mm. Etwas mehr als 70% des Monatssolls sind erfüllt, es scheint so, als wolle sich der Oktober in die zu nassen Monate einreihen. Am Abend wurde es dann zunehmend wolkenlos und der Sonnenuntergang konnte ohne Probleme beobachtet werden (Bild). Die Temperatur stieg heute auf 16,9°C an. Am Abend wurde es dann schnell frisch, vor dem Tageswechsel dann der heutige Tiefstwert von 5,3°C |
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12.10.2024, Samstag |
Hoch "Vincent" beeinflusst heute das Wetter größtenteils über Deutschland. Zwischenhocheinfluss trifft es dabei am besten, denn bereits im Laufe des Tages greifen die Ausläufer von Tief "Helma" auf Deutschland über. Dahinter setzt sich abermals Zwischenhocheinfluss durch. In der Nacht war es klar, sodass es sehr gut auskühlen konnte. Bis zum Morgen sank die Temperatur auf minimal 1,4°C, dazu Reifbildung und somit Frost in Bodennähe. Dazu bildete sich Nebel, welcher sich am Vormittag auflöste. Die Sonne schien aber nicht ungestört, denn es zogen bereits hohe Wolkenfelder in Form von Cirro- und Altostratus, sowie Altocumulus durch. An Ersterem gab es dann Halos (Bild). Die Temperatur stieg auf maximal 14,3°C an. Am Abend zog es sich dann zu und es setzte Regen ein, welcher bis Mitternacht 1,6 mm brachte. Es blieb mild. |
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13.10.2024, Sonntag |
Tief "Helma" im Seegebiet zwischen Norwegen und Dänemark beeinflusst heute das Wettergeschehen über Deutschland. Der Druckgradient zu den beiden Hochs "Vincent" und "Werner" über Südeuropa nimmt dabei zu, sodass es heute teils windig wird. Am Abend wird dann der Einfluss von Hoch "Werner" zunehmen, doch ein weiteres Tief mogelt sich morgen dann doch noch unter mit neuen Regen. Zu Beginn der Nacht war es noch trocken, ehe dann teils kräftige Schauer durchzogen. Das sollte dann auch der Niederschlag für heute gewesen sein, insgesamt fallen 1,5 mm. Die Temperatur sank auf minimal 7,7°C ab. Tagsüber dann Durchzug von Cirro-, zeitweise auch Altostratus und -cumulus. Darunter tummelte sich Stratus, Cumulus und Stratocumulus. Im Cirrostratus gab es ein Halophänomen mit dem eher seltenen Parrybogen (Bild 1). Die Temperatur stieg auf maximal 13,2°C an. Am Abend "brannte" dann der Himmel regelrecht (Bild 2). |
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14.10.2024, Montag |
Ein kleines Tief mogelt sich heute unter die Hochdruckzone "Werner" und bringt nochmals Regen. In den nächsten Tagen stellt sich dann wohl eine blockierende Wetterlage ein, in der es besonders im Westen recht wechselhaft und feucht bleibt.
Ein wenig Sonne gab es heute, überwiegend aber schon sehr viele Wolken. Am späten Nachmittag dann etwas Regen, doch so richtig viel fiel aber dann auch nicht. Für Oktober war das Temperaturniveau
recht typisch. |
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15.10.2024, Dienstag |
Großwetterlage SEz, zumindest in der Westhälfte. Ein breiter Rücken hat sich über Europa aufgebaut, welcher von zwei Trögen flankiert wird. Eine omega-ähnliche Struktur ist erkennbar, doch um eine richtige Omegalage handelt es sich nicht, da sich das System nach Osten verlagert. Die Westhälfte streifen immer mal wieder Tiefausläufer mit feuchter Luft.
Heute ganztags grau in grau und so gut wie gar keine Sonne. Oft handelte es sich um Stratocumulus, teils aber auch strukturloser Stratus. Regen gab es keinen. Das Temperaturniveau blieb auch heute
in einem für Oktober typischen Bereich. |
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16.10.2024, Mittwoch |
Hoch "Werner" liegt über Osteuropa, während über Westeuropa sich mehrere Tiefs tummeln. Die Strukturen des Rückens und der Tröge in der Höhe haben sich nicht verändert, außer dass das System weiter nach Osten gewandert ist. Die Großwetterlage kann heute als Sa klassifiziert werden, mit welcher eine warme Subtropikluft herangeführt wird.
Bis zum Mittag weiterhin grau, doch dann setzte sich die Sonne durch. Nur Cirrus und Cirrostratus war dann unterwegs, an welchem sich der 22°-Ring zeigte (Bild 1). Dazu wurde es warm. Zum Abend
verdichtete sich das Gewölk nochmals und sorgte dann für ein Abendrot (Bild 2). Anschließend lockerte es wieder vestärkt auf und es konnte endlich der Komet "Tsuchinshan-Atlas" (C/2023 A3)
gesichtet werden (Bild 3), welcher die letzten Tage aufgrund der dichten Bewölkung nicht beobachtbar war. |
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17.10.2024, Donnerstag |
Unveränderte Großwetterlage. Der westeuropäische Trog tropft aber allmählich ab und wandert in den westlichen Mittelmeerraum. Westdeutschland erreichen heute die Reste einer Front, welche zumindest örtlich für etwas Regen sorgt. Die Zufuhr warmer Luftmassen bleibt vorerst bestehen.
In der Nacht regnete es tatsächlich mal etwas, danach blieb es dann wieder trocken. In der feuchten Luft bildete sich Dunst, teils zog am Morgen sogar Nebel auf, welcher aber recht zügig wieder
verschwunden war. Den Rest des Tages schien zwar die Sonne immer wieder mal, es zog aber oft mittelhohes Gewölk durch, aus welchem sogar mal ein paar Tropfen herausfielen. Es war auch heute warm. |
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18.10.2024, Freitag |
Der Abtropfprozess des Troges ist abgeschlossen und liegt heute als Cut-Off über dem westlichen Mittelmeer. Das dazugehörige Tief "Irina" wird dann auch die Westhälfte Deutschlands beeinflussen und dort mit Hebung für Regen sorgen. Richtig viel wird das aber nicht sein, nur im Südwesten ist das mal nennenswerter. Auch heute gab es wieder Sonne, oft gedämpft durch Altostratus, welcher zeitweise auch mal zu Cirrostratus verdünnte. Halos waren aber eher die Ausnahme, lediglich ein Zirkumzenitalbogen konnte am Nachmittag nachgewiesen werden (Bild). Zum Abend verdichtete sich so langsam das mittelhohe Gewölk. Auch heute war es wieder warm, die Temperatur stieg von 10,4°C auf 21,1°C an, womit die Temperatur heute sogar ganztags zweistellig blieb. Sehr ungewöhnlich, vor allem für Mitte Oktober. |
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19.10.2024, Samstag |
Tief "Irina" zieht nordwärts über Frankreich und die BeNeLux-Staaten zur Nordsee und löst sich so allmählich auf. Hoch "Werner" liegt noch stationär über Osteuropa. Somit hält die Zufuhr warmer Luftmassen an, welche auch teils feucht sind. Jetzt stellt sich eher Hochdruckeinfluss ein, was zu dieser Jahreszeit aber nicht mehr unbedingt Sonne bedeutet. So wirklich sank die Temperatur in der Nacht nicht ab und lag meist bei um die 14°C, was für eine Nacht Mitte Oktober schon echt beachtlich ist. So ganz verwunderlich war das aber nicht, denn es war bedeckt, es regnete sogar, insgesamt fielen 0,5 mm. Tagsüber weiter stark bewölkt, am Vormittag mittelhohe Bewölkung mit zerissenen Stratus (Bild 1), anschließend dann Stratocumulus, oft durchsetzt mit Cumulus (Bild 2), doch Regen fiel keiner mehr. Die Temperatur stieg auf maximal 17,3°C an. Am Abend lockerte es dann zunehmend auf und erst hier wurde der Tiefstwert von 12,9°C erreicht. |
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20.10.2024, Sonntag |
Hoch "Werner" liegt stationär über Osteuropa und beeinflusst weite Teile Deutschlands. Vor den Britischen Inseln liegt Sturmtief "Josefine", dessen Warmfront greift im Verlauf auf Deutschland über, allerdings mit kaum Wetteraktivität. Die nachfolgende Kaltfront verläuft relativ strömungsparallel, sodass sie ins Schleifen kommt und kaum noch nach Südosten vorankommt. Nichtsdestotrotz verschärft sich etwas der Druckgradient. In der Nacht klarte es von gestern her auf. In den frühen Morgenstunden bildete sich wie üblich zu der Jahreszeit teils sehr dichter Nebel. Die Temperatur sank auf 8,6°C ab. Tagsüber hielt sich vorerst der Nebel, welcher nach wie vor teils sehr dicht war (Bild). Dieser verschwand bis zum Mittag, es blieb aber Stratus übrig, welcher nur zögerlich sich auflöste. Die Sonne kam somit nur sehr wenig zum Vorschein, wobei auch Altostratus aufzog. Es wurde trotzdem wieder sehr mild mit knapp 17°C. |
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21.10.2024, Montag |
Heute nähert sich die Kaltfront von Tief "Josefine" von Nordwesten her Deutschland und erreicht dann morgen die Alpenregion. Im Vorfeld der Front kommt es dann zu etwas besserer Durchmischung, sodass sich die warme Luftmasse bis zum Boden durchsetzt. Morgen fließt etwas kühlere Luft ein, welche erneut unter Hochdruckeinfluss gerät.
Zu Beginn des Tages war es noch bewölkt, doch es setzte sich rasch die Sonne dank der oben beschriebenen Durchmischung durch und es wurde sogar richtig sonnig mit nur wenigen Cirren (Bild).
Die Temperatur machte dadurch einen ordentlichen Satz nach oben, gefühlt dachte man, man wäre im Sommer! Abends zog es sich dann allmählich wieder mit Annäherung der Front zu. |
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22.10.2024, Dienstag |
Noch immer liegt ein breiter Höhenrücken über großen Teilen Europas. Zwar nähert sich von Westeuropa ein Trog, doch dieser wird bereits durch einen weiteren nachfolgenden Rücken zusammengeschnürt und tropft demnächst ab. Von Westen her verstärkt sich dann durch Absinken das Hoch "Xelat". Die Front von Tief "Josefine" liegt über dem Süden Deutschlands und schleift an den Alpen entlang.
Heute oft stark bewölkt, am Morgen regnete es sogar mal etwas. Dazu frischte der Wind auf. Anschließend war es dann trocken, aber noch immer die meiste Zeit bewölkt. Erst später gegen Abend stellten
sich allmählich Auflockerungen ein. Kühl war aber nicht, sondern eher noch immer warm. |
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23.10.2024, Mittwoch |
Hoch "Xelat" setzt sich gestützt durch einen neuen Rücken aus Westen durch. Der Trog ist mittlerweile abgetropft und "eiert" als Höhentief über dem Südwesten Deutschlands. Die gestrige Front liegt noch immer über dem Alpenraum, löst sich aber zunehmend auf.
In der Nacht klarte es auf, sodass es gut abkühlte. Am Morgen dann Nebel, welcher sich teils immer mehr verdichtete. Doch die Sonne schien durch, sodass es im Verlauf zum Kampf zwischen Nebel und
Sonne kam. Am Vormittag setzte sich dann Letzere endgültig durch (Bild 1) und somit blieb es dann den restlichen Tag wolkenlos. Dazu wieder warm. Am Abend konnte wieder Komet "Tsuchinshan-Atlas" gesichtet werden,
mittlerweile aber fast nur noch fotografisch (Bild 2). Es kühlte wieder merklich ab. |
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24.10.2024, Donnerstag |
Das Höhentief über dem Südwesten wandert langsam nach Norden. Es ist aber eher inaktiv, sodass nur die höhere Feuchte für dichte Bewölkung sorgt. Niederschlag gibt es so gut wie gar nicht. Ansonsten herrscht noch immer hoher Luftdruck unter Hoch "Xelat" vor.
Heute dann fast den ganzen Tag stark bewölkt oder bedeckt. Nur zwischendurch zeigten sich mal für kurze Zeit wenige Lücken, wo mal die Sonne durchschien. Somit blieb es heute auch merklich kälter als
zuletzt, woebei das heutige Temperaturniveau eher für Oktober typisch ist, als diese warmen Temperaturen. |
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25.10.2024, Freitag |
Das kleine Höhentief wandert heute in Richtung Dänemark ab. Auswirkungen auf das Wetter hat das eher kaum, außer dass sich die Sonne wieder öfter durchsetzt. Hoch "Xelat" liegt mittlerweile über Osteuropa und beeinflusst weiterhin das Wettergeschehen. Der Höhenrücken kann sich aus Westen nach Durchzug des Höhentiefs wieder regenerieren. Die Wetterlage ist eingefahren. Bis zum Mittag war es weiterhin stark bewölkt, doch dann setzte sich die Sonne durch. Am Nachmittag war es sogar richtig sonnig, ehe aus Südwesten Altocumulus aufzog. Dieser irisierte zum einen teils stark (Bild 1) und zum anderen gab es an diesem zum Sonnenuntergang ein kräftiges Abendrot (Bild 2). Die Temperatur stieg von 7,3°C auf warme 22°C an. Wahsinn, wie häufig bereits die 20°C-Marke im Oktober überschritten wurde und das selbst Ende Oktober. Die Bewölkung sorgte dann abends für eine eher langsame Abkühlung und für noch keine Nebelbildung. |
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26.10.2024, Samstag |
Unveränderte Großwetterlage. Über Deutschland herrscht nach wie vor Hochdruckeinfluss mit der damit zu dieser Jahreszeit verbundenen Grenzschichtproblematik. Von Nordwesten nähert sich aber langsam die Kaltfront von Tief "Katrin", welches über dem europäischen Nordmeer verortet werden kann. Die Front wird sich aber abschwächen und wohl auch auflösen. In der Nacht klarte es von gestern her auf. Dies hatte aber Konsequenzen, denn es bildete sich sehr schnell Nebel aus. Dieser wurde auch sehr dicht (Bild) und hielt sich auch noch den ganzen Tag über. Ein Tag zum vergessen. Nach einer eher mageren Sichtbesserung nachmittags, wurde der Nebel abends wieder sehr dicht. Die Temperatur hatte somit auch nur einen geringen Tagesgang und stieg von 8°C auf maximal 11,2°C an. Aber vielleicht auch gut so? Denn das Niveau entspricht eher dem, was für Ende Oktober normal wäre. |
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27.10.2024, Sonntag |
Die eher schwach ausgeprägte Kaltfront von Tief "Katrin" schleift heute quer über Deutschland und löst sich so allmählich auf. Morgen nähert sich dem Nordwesten bereits das nächste Frontensystem von Tief "Lydia". Ansonsten dominiert weiterhin Hochdruckeinfluss, wobei Hoch "Yürgen" die Regie übernimmt mit der nach wie vor vorhandenen Grenzschichtproblematik. Die schwache Kaltfront hatte tatsächlich auch Einfluss auf dem Standort: der dichte Nebel aus der Nacht löste sich auf und am Morgen gab es sogar leichten Regen mit 0,2 mm. Anschließend lugte mal die Sonne heraus, doch es zog sich mal wieder mit dichtem Stratus zu. Die Luft war weiterhin sehr feucht und stark dunstig. Die Temperatur pendelte zwischen 7,9°C und 15°C. |
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28.10.2024, Montag |
Der hohe Luftdruck findet seine Fortsetzung. Die gestrige Kaltfront hat sich aufgelöst, es bleibt aber eine sehr feuchte Luftmasse in den unteren Schichten der Troposphäre übrig, sodass häufig Sprühregen auftreten kann. Diese feuchte Schicht bleibt auch die nächsten Tage erhalten.
Der Tag begann mit dichtem Nebel (Bild) und mehr gab es auch nicht zu berichten, denn der Nebel hielt sich den ganzen Tag über. Dem entsprechend gab es kaum Temperaturbewegung. |
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29.10.2024, Dienstag |
Im Norden lagert noch immer die feuchte und zu Sprühregen neigende Luftmasse, aber auch im Süden ist die Grundschicht sehr feucht und häufig gibt es Nebel. An diesem Wettergeschehen ändert sich weiterhin nicht viel.
Und wieder dichter Nebel am Morgen (Bild 1), doch nicht verwunderlich, denn er löste sich von gestern ja nicht auf. Doch heute tat er es dann und am Nachmittag kam dann sehr häufig die Sonne
hervor (Bild 2). Teils war es sogar wolkenlos. Doch das begünstigte am Abend erneute Nebelbildung. Mit der Sonne wurde es heute spürbar wärmer und somit war es sehr mild. |
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30.10.2024, Mittwoch |
Noch immer keine Bewegung in der Wetterlage, Hoch "Yürgen" liegt stationär über Mitteleuropa und somit hält die Grenzschichtproblematik weiterhin an. Die Zone mit dem Sprühregen weitet sich zu dem heute etwas nach Süden aus.
Und täglich grüßt das Murmeltier: auch heute Morgen dichter Nebel (Bild). Der Nebel verschwand zwar tagsüber, es blieb aber bedeckt. Tatsächlich war es aber mal kein sturkturloser Stratus, sondern
strukturierter Stratocumulus. Es war aber nach wie vor relativ mild, zu mild für Ende Oktober. |
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31.10.2024, Donnerstag |
Und immer noch keine Bewegung, die Wetterlage ist einfach eingefahren. Im Sommer hätte das zu einer langanhaltenen Hitzewelle und eitel Sonnenschein geführt, doch zu dieser Jahreszeit findet kaum noch eine gute Aufheizung der Grenzschicht statt und Nebel, bzw. Hochnebel erweisen sich als sehr zäh, da die Sonneneinstrahlung zu schwach ist.
Und heute ganztags bedeckt mit Stratus. Mehr gab es auch nicht zu sagen. Nach wie vor aber mild. |