Datum und Tag | Tagesbericht | Bild(er) und Video(s) (falls vorhanden) |
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01.01.2024, Montag |
Das Jahr 2024 startet mild. Über Westeuropa liegt ein Tiefdruckkomplex, welcher zum Weiterkommen nach Osten durch ein Hoch über Skandinavien behindert wird. Hauptakteur ist aktuell Tief "Costa", wird demnächst aber von "Dietmar" abgelöst. In einer lebhaften südwestlichen Strömung werden milde Luftmassen herangeführt. Da die Tiefs nicht nach Osten vorrankommen, hat das fatale Folgen: teils ergiebige Regenfälle mit Hochwassergefahr sind vorprogrammiert. Der Jahreswechsel verläuft mit einem böigen Westwind, sodass Rauch und Feinstaub trotz des Feuerwerks (Bild) sich schnell verzieht. Auch tagsüber ist es windig, erst abends schwächt sich der Wind langsam ab. Es ist überwiegend stark bewölkt mit Stratocumulus, die Sonne kommt kaum hervor. Nachmittags and abends schauert es ein wenig, insgesamt 0,8 mm. Die Temperatur schwankt zwischen 6 und 7 °C bei Tmax = 7,3 °C. |
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02.01.2024, Dienstag |
Tief "Dietmar" beeinflusst heute das Wettergeschehen. Mit einer straffen südwestlichen Strömung wird eine milde Luftmasse herangeführt. Da die Frontensysteme durch ein Hoch über Skandinavien geblockt werden, kommen diese nur sehr langsam voran und regnen regelrecht über Deutschland ab. Da die Böden seit den zu nassen letzten Monaten übersättigt sind und somit kaum noch Wasser aufnehmen können, steigt die Hochwassergefahr drastisch an. Bereits abends folgt dann Tief "Annelie", hier nimmt dann der Druckgradient deutlich zu und es wird teils stürmisch. Grau und trüb verläuft der gesamte Tag, die Sonne kommt gar nicht heraus. Der Himmel ist mit dicken Nimbostratus überzogen (Bild 1), aus welchem es fast ganztags regnet. Nur am Nachmittag gibt es eine kurze Pause. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass einiges an Regen fällt. Insgesamt 23,8 mm, Wahnsinn. Auf dem schon vorher völlig gesättigten und schlammigen Boden bilden sich Pfützen (Bild 2). Nachts war es windig, bevor der Wind etwas nachließ. Doch abends frischte er erneut auf und wehte stark böig. Die Temperatur steigt von 5,3 auf maximal 9,6 °C. Abends pendelt sie um 8 °C, bevor sie spät abends teils wieder auf den Höchstwert steigt. |
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03.01.2024, Mittwoch |
Die straffe westliche Strömung unter Tief "Annelie" und die angespannte Hochwasserlage halten an. Doch eine Umstellung ist in Sicht: das Hoch über Skandinavien weicht zurück, zeitgleich keilt das Azorenhoch weit nach Norden Richtung Island auf und blockiert die atlantische Frontalzone. Demnächt fließen aus Norden polare Kaltluftmassen ein. Sehr windig war es in der Nacht, auch tagsüber blieb das erst einmal so. Erst abends ließ der Wind deutlich nach. Der Regen von gestern ging heute in Schauercharakter über, teilweise schüttete es durchaus mal, insgesamt heute 9,4 mm und damit ist bereits mehr als die Hälfte des Monatssolls erreicht! Dazwischen gab es aber auch längere trockene Phasen und sogar die Sonne kam mal zum Vorschein. Am frühen Nachmittag zeigte sich dabei ein Regenbogen-Fragment (Bild 1). Die Ohm ist hier mittlerweile prall gefüllt (Video) und auch erste Felder sind überschwemmt (Bild 2). Bisher hier aber noch zum Glück überschaubar. Nach wie vor ist es mild, Tmax = 11,4 °C, Tmin = 7,4 °C |
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04.01.2024, Donnerstag |
Tief "Annelie" zieht ostwärts ab und schiebt kalte Polarluft in den Norden Deutschlands. Das neue Tief "Brigitta" hält mit milder Luft noch dagegen, sodass es im großen Rest Deutschlands noch immer mild bleibt. Heute überwiegend bedeckt mit Nimbostratus (Bild), die Sonne zeigt sich lediglich am Nachmittag mal kurz. Kurz vor 3 Uhr gibt es einen kräftigen Schauer, danach bleibt es bis auf ein paar wenige schwache Schauer dann überwiegend trocken, womit heute insgesamt 2,1 mm fallen. Mit Tmax = 9,2 °C ist es nach wie vor mild. |
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05.01.2024, Freitag |
Das neue Tief "Brigitta" zieht heute langsam nach Deutschland rein und positioniert sich bis Morgen direkt über Deutschland. Der Süden wird derweil von einem Mittlermeertief beeinflusst. Die derzeit noch über dem Norden Deutschlands liegende Kaltluft kann demnächst das ganze Land fluten. Und wieder meist nur Dauergrau, heute ein Gemisch aus Stratocumulus und Cumulus. Am frühen Nachmittag liegt sogar ein mächtiger, sehr dunkler Congestus über dem Standort (Bild 1), interessanterweise fällt aber kein Niederschlag aus, merkwürdig. Danach setzt sich doch mal für längere Zeit die Sonne durch (Bild 2) bei noch immer milder Temperatur. Tmax heute knapp 10 °C. |
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06.01.2024, Samstag |
Tief "Brigitta" füllt sich über Deutschland auf und wird langsam nicht mehr wetterwirksam. Die noch über dem Norden Deutschlands liegende Kaltluft fließt allmählich nach Süden. In den nächsten Tagen steht dann winterlich kaltes Wetter an. Bedauerlicherweise wird es hier auf Kahlfrost hinauslaufen, da kein Schnee fallen wird. Nicht gut für die Natur. Heute langweiliges Wetter, wieder mal nur Grau. Heute monotoner Stratus, zeitweise in Nimbostratus Pannus übergehend. Am Nachmittag und dann nochmal abends fällt etwas Regen und Niesel, insgesamt 1,2 mm heute. Die Temperatur pendelt die meiste Zeit um die 5 °C bei Tmax = 5,5 °C. Am Abend stürzt die Temperatur dann ab, aber noch weit über der 0 °C-Marke. |
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07.01.2024, Sonntag |
Die Wetterlage hat sich jetzt endgültig umgestellt auf meridionale Strömungsverhältnisse. Ein Höhenkeil reicht von den Azoren bis nach Island und stützt die Hochdruckzone "Arbo" und "Hannelore" mit Schwerpunkt über Skandinavien. Dadurch wird mit Hilfe einer nordöstlichen Strömung kalte Luftmassen polaren Ursprungs nach Süden bis in den Mittelmeerraum geführt. In den nächsten Tagen steht also winterlich kaltes Wetter an mit teils strengen Nachtfrösten. Schnee bleibt aber aus. Und wieder nur grauer Himmel (Bild), wird ja langsam zur Gewohnheit. Immerhin zeigt sich mal am Nachmittag kurz die Sonne. Die Temperatur sank im Verlauf des Tages weiter ab, pendelte aber vorerst noch über der 0 °C-Marke bei Tmax = 3,3 °C. Ab dem Nachmittag ging es dann endgültig in den Frostbereich, die Kaltluft ist eingetroffen. Dazu ein beißend-kalter Nordost-Wind. |
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08.01.2024, Montag |
Über Skandinavien haben sich die gestrigen Hochs vereint, wobei Hoch "Hannelore" als dominant herausspringt. Der Kerndruck beträgt teils mehr als 1040 hPa, also ein ordentliches Hoch. An der Ostflanke des Hochs wird nach wie vor eine polare Kaltluftmasse nach Süden geführt. Diese ist so ziemlich trocken, sodass trotz Inversion sehr sonniges Wetter ansteht. Der Tag startet wie zuletzt grau, überraschend fällt sogar etwas Schnee. Doch eine Schneedecke bildet sich wie erwartet nicht. Bereits am Morgen klart es dann aus Osten auf und dann schien die Sonne bis auf wenigen Cirrus ungestört (Bild), was für ein Kontrast. Im Cirrus zeigt sich auch mal eine sehr schwache linke Nebensonne (im Bild leicht erkennbar). Trotz Sonne ist es aber kalt, lediglich am Mittag übersteigt die Temperatur hauchzart die 0 °C-Marke, somit kein Dauerfrost. Am Abend kühlt es dann unter klarem Himmel zügig ab in den mäßigen Frost (unter -5 °C). Auch heute bleibt der beißend-kalte und stark böige Nordost-Wind erhalten, brr. |
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09.01.2024, Dienstag |
Hoch "Hannelore" verlagert sich etwas nach Westen in Richtung Schottland und entsendet gleichzeitig einen Keil zum Balkan. Damit nimmt der Druckgradient ab und der eisigkalte Nordostwind lässt deutlich nach. Nach wie vor strömt eine trocken-kalte polare Luftmasse ein, demnächst schwächt sich der Frost mit einfließen von milderer Nordseeluft aber deutlich ab. Kalt war es in der Nacht, mäßiger Nachtfrost bei Tmin = -7,5 °C. Tagsüber bei strahlenden Sonnenschein steigt die Temperatur aber zügig an und überschreitet heute erneut und dieses Mal deutlich die 0 °C-Marke (Maximum bei 2,2 °C) und somit gibt es wieder keinen Dauerfrost. Nicht weiter verwunderlich, da keine Schneedecke vorhanden ist. Auch die Nacht war deutlich milder als angekündigt (strenger Frost war vorhergesagt). Abends kühlt es unter dem klaren Himmel allerdings wieder schnell ab, heute schneller als gestern, es wird kurz vor Mitternacht sogar noch das heutige Minimum um ein Zehntelgrad unterschritten. |
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10.01.2024, Mittwoch |
Hoch "Hannelore" bleibt präsent, der Schwerpunkt liegt bei den Färöern mit teilweise mehr als 1040 hPa. Noch immer wird auch ein Keil zum Balkan geschoben. In der Höhe noch immer ein Keil, welcher bis Island reicht und den Atlantik blockiert. Die ganz kalten Luftmassen werden demnächst aber nicht mehr Deutschland erreichen, da mildere und feuchtere Nordseeluft einfließt. Wieder eine Nacht mit mäßigen Frost, dieses Mal noch ein Stück kälter als gestern mit Tmin = -8,2 °C. Am Morgen zieht etwas Cirrus vorüber, an dem es ein Morgenrot gibt (Bild 1). Die kalten Temperaturen konnten sehr gut für gefrorene Seifenblasen benutzt werden (Bild 2). Ansonsten gab es wieder sehr viel Sonne, am Nachmittag eine sehr helle und farbige rechte Nebensonne in Cirrus (Bild 3), am Abend auch noch eine schwache obere Lichtsäule. Tagsüber überstieg die Temperatur erneut deutlich die 0 °C-Marke und erreichte einen Höchstwert von 3,4 °C. Abends kühlte es kurz vor Sonnenuntergang aber wieder deutlich ab und wieder gab es Frost. |
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11.01.2024, Donnerstag |
Noch immer liegt Hoch "Hannelore" stationär über den Färöern mit einem Druck von 1045 hPa, gewaltig zumal es ein dynamisches Hoch und kein Kältehoch ist. Der Keil zum Balkan schwächt sich aber ab und aus Norden kann eine feuchte und etwas mildere Luftmasse von der Nordsee einfließen. Das sonnige Wetter findet also ein Ende. Die letzte Nacht war noch einen Tick kälter als die letzten beiden Nächte, dieses Mal knapp -10 °C. Ansonsten das gewohnte Bild: strahlend blauer Himmel und viel Sonne. Gegen Nachmittag zieht etwas Cirrus und Cirrocumulus durch und gegen Abend dann Altocumulus Floccus, an welchem es kurz nach Sonnenuntergang ein knallrotes Abendrot gab (Bild). Die Temperatur stieg heute kräftiger an und erreichte knapp 6 °C. Abends kühlte es aber wieder schnell ab, bevor dann aus Norden Hochnebel aufzog und die Temperatur wieder leicht anstieg, aber im Frostbereich verharrte. |
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12.01.2024, Freitag |
Hoch "Hannelore" verlagert sich noch etwas nach Westen und nimmt Kontakt zu einen noch namenlosen Hoch südlich von Grönland auf. Am östlichen Hochdruckrand können Tiefausläufer über dem Norden Skandinaviens auf Deutschland übergreifen, Umstellung der Wetterlage auf NWz. Der Frost schwächt sich deutlich ab, wird hier am Standort aber wohl noch eine Rolle spielen. Heute dann ganztags Grau, strukturloser Stratus Nebulosus Opacus (bekannt als Hochnebel). Nachmittags kommt dann aber doch mal Struktur in die Bewölkung rein, diese kann dann als Stratocumulus Stratiformis Opacus klassifiziert werden. Ab und zu fällt etwas Schneegriesel, welcher es auch mal anzuckern lässt (Bild). Die Temperatur bewegt sich heute kaum, in der Nacht mal hauchzarte Positivwerte, bevor die Temperatur nur noch im Frostbereich lag, schwankend zwischen 0 und -1 °C. |
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13.01.2024, Samstag |
Das über Skandinavien liegende Tief "Efthalia" übernimmt jetzt das Wettergeschehen, die Strömung hat auf nordwestliche Richtungen gedreht. In den Norden Deutschlands gelangen somit marritim angewärmte Luftmassen, während sonst noch die Polarluft aktiv bleibt. In den nächsten Tagen kommt es mit Einfließen von Höhenkaltluft zu Schneeschauern. Heute wieder ganztags grau, monotoner Stratus, der kein Bild wert ist. Ab und zu fällt etwas Schneegriesel aus der tiefen Wolkendecke. Die Temperatur verharrt vorerst noch im Frostbereich, steigt dann aber bis zum Mittag auf maximal 1,8 °C an und bleibt dann anschließend über der 0 °C-Marke. Ein wettertechnisch langweiliger Tag heute. |
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14.01.2024, Sonntag |
Der Blick geht heute erst einmal auf den Atlantik: das neue Hoch "Bonifaz" hat sich bei Grönland weit nach Norden aufgestellt, der Polarwirbel wird fast in zwei Fragmente zerissen (Bild 1, Quelle wetterzentrale.de), stark negativer AO- und NAO-Index. Ein Teil des Polarwirbels trogt von Skandinavien aus nach Süden und erreicht in Form von Höhenkaltluft demnächst Deutschland. Damit verbunden setzten Schneeschauer ein. Der nächste Blick geht in die nahe Zukunft: eine markante Luftmassengrenze soll sich Mitte kommender Woche quer über Deutschland ausbauen, mit teils unwetterartigen Wetterereignissen. Und schon wieder nur Dauergrau, schlägt einem wirklich auf's Gemüt (Bild 2). Dazu keine Sonne und auch kein Niederschlag. Erst am späten Abend setzt etwas Schneegriesel ein, der es kaum anzuckern lässt. Die Temperatur schwankt heute um die 0 °C-Marke, kurioserweise ist es nachts mit 0,8 °C am wärmsten. Im Laufe des Tages wurde es kälter und nachmittags lag dann endgültig die Temperatur im Frostbereich. |
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15.01.2024, Montag |
Eine brissante Wetterlage steht an: über Deutschland wird noch immer eine markante Luftmassengrenze berechnet, teils mit unwetterartigen Erscheinungen. Mittelhessen und der Standort werden wohl auf der kalten Seite liegen. Unsicher ist noch die Menge und auch die Niederschlagsform. Von Schnee zu Eisregen ist noch alles möglich. Doch erst einmal sogrt Höhenkaltluft für eine rege Schaueraktivität und hierbei fällt im jeden Fall Schnee. Und dann schneit es dochmal nennenswerter: am Morgen bei Frost eine dünne Schneedecke. Doch diese schmilzt am Nachmittag bei Tmax = 2,6 °C wieder weg. Aufgrund der Lee-Lage des Rothaargebirges gibt es auch kaum Schneeschauer. Es wird aber Niederschlag gemessen: 0,5 mm insgesamt. Am Abend schwankt die Temperatur meist über der 0 °C-Marke. |
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16.01.2024, Dienstag |
Umstellung der Wetterlage auf Ws. Vom Atlantik nähert sich Tief "Gertrud", Hoch "Bonifaz" hält heute noch dagegen, sodass das Wetter sich vorerst beruhigt. Morgen zieht dann eine markante Warmfront des erwähnten Tiefs nach Deutschland, doch die polare Kaltluft hält dagegen, sodass eine Luftmassengrenze über Deutschland entsteht. Mittelhessen und der Standort werden sich definitiv auf der kalten Seite befinden, mittlerweile festigt sich auch, dass wohl die Schneephase fallen wird. Wie viel ist aber nach wie vor unklar, es besteht aber ein sehr hohes Unwetterpotential. Nachts schwankte die Temperatur um die 0 °C-Marke, um am Morgen dann doch in den Frostbereich zu sinken. Es gibt tatsächlich noch ein paar Schneeschauer, der letzte am Morgen. Es bildete sich immerhin eine dünne Schneedecke (Bild). Bis zum Nachmittag verschwindet ein Teil bei Tmax = 3,4 °C etwas, dank eines negativen Taupunktes bleibt aber noch was liegen. Nachmittags setzte sich zunehmend die Sonne durch, am Abend klarte es sogar auf. Die Temperatur rauschte unter dem klaren Himmel in den Keller. |
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17.01.2024, Mittwoch |
Heute zieht Tief "Gertrud" weiter nach Osten und überquert bis zum Donnerstag auch Deutschland. Vorderseitig wird eine sehr milde Luftmasse nach Norden geführt, doch die Kaltluft aus Norden hält ordentlich dagegen, sodass sich bis zum Donnerstag eine stationäre Luftmassengrenze aufbaut, an der es zu länger anhaltendem Niederschlag kommt. Der Standort liegt in der polaren Kaltluftmasse und wird wahrscheinlich nur die Schneephase abbekommen. Kalt war es am Morgen bei Tmin = -7,4 °C. Kein Wunder, die Nacht verlief klar oder allenfalls gering bewölkt, sodass die kalte Luft ordentlich abkühlen konnte. Zum Morgen zieht es sich dann immer mehr zu, doch bis zum Mittag bleibt es trocken. Erst anschließend um die Mittagszeit setzt dann Schneefall ein, welcher sich im Verlauf intensiviert. Am Abend werden 10 cm gemessen, während sonst alles tief im Schnee versinkt (Bild), was für ein Wintereinbruch! Die Temperatur stieg zwar stetig an, blieb aber heute unter der 0 °C-Marke und damit gab es heute Dauerfrost und somit definitionsgemäß ein Eistag. |
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18.01.2024, Donnerstag |
Schnee- und Eistief "Gertrud" zieht bis morgen über Deutschland hinweg und die polare Kaltluft kann auch wieder in den Süden Deutschlands gelangen. Die teils ergiebigen Niederschläge lassen dabei nach, wenn auch noch ein paar Schneeschauer möglich sind. Demnächst stellt sich mit Hoch "Corvin" dann Hochdruckeinfluss ein und das Wetter beruhigt sich. In der Nacht schneite es weiter, auch wenn es mal Unterbrechungen gab. Am Morgen und frühen Vormittag gab es sogar nochmals etwas kräftigeren Schneefall. Die gemessene Schneehöhe summierte sich mittlerweile auf knapp 20 cm (Bild 1), während sonst alles im Schnee versinkt (Bild 2). Ab mittags lässt der Schneefall dann nach und es lockerte verstärkt auf. Lediglich Cirrus blieb übrig und damit gab es eine wundervolle Winterlandschaft in der Sonne (Bild 3). Im Cirrus konnten zu dem noch Nebensonnen, der 22°-Ring und ein schwacher Zirkumzenitalbogen gesichtet werden. Gegen Abend verdichtet sich dann doch nochmal die Bewölkung. Die Temperatur steigt in der Sonne auf 3,6 °C an, doch mit einem negativen Taupunkt wird die Schneedecke kaum angerührt. Lediglich in der Sonne taut sie etwas an (das Tauen wird sogar gemessen, Niederschlagsmenge 2,3 mm). |
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19.01.2024, Freitag |
Umstellung der Wetterlage auf NWa, Hoch "Corvin" verlagert sich mit dem Schwerpunkt nach Frankreich. Die kalte Polarluft kommt somit zur Ruhe und in den klaren Nächten kann die Luftmasse ordentlich abkühlen, besonders über Schneeflächen. Zum Wochenende fließen aber bereits mit einem auf West drehenden Wind mildere Luftmassen ein: Inversionswetterlage steht an Eisig war es bis zum Morgen: -12 °C werden lediglich gemessen und damit gibt es erstmals in diesem Winter stregen Frost. Nicht weiter verwunderlich bei klaren Himmel und einer dicken Schneedecke. Am Morgen bildet sich dann sehr dichter Nebel, bei den Temperaturen womöglich bestehend auch aus Eiskristallen. Dieser lichtete sich bereits kurz vor Sonnenaufgang, denn aus Norden schob sich der ungeliebte Stratus herein, welcher fast den gesamten Tag alles grau eintrübte. Erst am Nachmittag kommt häufiger die Sonne durch, sodass immerhin ein schöner Sonnenuntergang mit der verschneiten Landschaft beobachtet werden konnte (Bild). Die Temperatur stieg auf Tmax = 1,4 °C an. Am Abend zog es sich wieder mit der Hochnebel-Suppe zu. |
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20.01.2024, Samstag |
Weitgehend Hochdruckeinfluss unter Hoch "Corvin", doch leider hat sich eine nervige Inversionswetterlage eingestellt. Zum Glück hält das aber nicht lange an, denn die Wetterlage stellt sich auf SWz um. Der Wind wird also demnächst ordentlich zunehmen, damit einhergehend aber auch starkes Tauwetter bis in höchste Lagen. Die winterliche Wetterlage endet also. Heute ganztags trüb und grau durch Hochnebel, die Sonne kommt fast gar nicht durch. Lediglich am Nachmittag lugte sie mal sehr schwach durch den Stratus durch (Bild). Bedingt durch die sehr tiefe Bewölkung kühlte es nachts nur wenig ab, am Morgen gerade so mäßiger Frost. Tagsüber stieg dafür die Temperatur kaum an und erreichte maximal -2,6 °C. Damit gab es heute Dauerfrost. Am Abend lockerte der Stratus mal auf, zog sich aber doch wieder zu. Der Mond schien aber durch. Spätabends senkte sich die Bewölkung dann ab: es wurde neblig, dazu mäßiger Frost. |
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21.01.2024, Sonntag |
Die jetzt seit ungefähr zwei Wochen mehr oder weniger andauernde winterliche Wetterlage findet ihr Ende. Hoch "Corvin" rutscht in Richtung Balkan ab und macht Platz für atlantische Tiefdrucksysteme. Sturmtief "Iris" rauscht dabei vom Atlantik heran und liegt morgen bereits kurz vor der Küste Nordwegens. Mit einem auf Südwest drehenden Wind werden sehr milde Luftmassen herangeführt. Da es zu dem regnet und auch noch teils stürmisch wird, setzt teils sehr starkes Tauwetter ein. Eventuell ist Hochwasser wieder vorprogrammiert. Die Nacht verlief neblig, die Temperatur sank trotzdem ordentlich ab. Am Morgen werden fast -10 °C gemessen und somit nur sehr knapp strenger Frost verfehlt. Der Nebel lichtete sich überraschend morgens und machte einen Morgenrot Platz (Bild 1). Sonne gab es heute aber nur am Nachmittag, wo die Temperatur kurzzeitig die 0 °C-Marke überschritt. Ansonsten war es wieder bedeckt, meist in Form von Altostratus und -cumulus. Auch abends blieb das so. Mit langsam zunehmenden Wind stieg die Temperatur immer weiter an und überschritt endgültig die 0 °C-Marke. Doch noch liegt der Schnee (Bild 2). |
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22.01.2024, Montag |
Sturmtief "Iris" beeinflusst heute das Wettergeschehen, Großwetterlage SWz. Mit südwestlichen Winden gelangt eine sehr milde Luftmasse nach Mitteleuropa und es setzt bis in höhere Lagen Tauwetter ein. Am Nachmittag zieht die Kaltfront des erwähnten Sturmtiefs hinweg, dahinter folgt ein Schwall Höhenkaltluft mit Schauerwetter. Morgen gibt es dann leichten Zwischenhocheinfluss, bevor am Mittwoch das nächste Sturmtief folgt. Die Temperatut stieg im Verlauf der Nacht immer weiter an und am frühen Morgen setzte dann Tauwetter ein. Bis zum Nachmittag ist vom Schnee nicht mehr viel übrig. Besonders am Morgen und am Vormittag, sowie auch nochmal nachmittags zieht etwas Regen durch. Insgesamt fallen heute 5,1 mm. Dazu ist es windig. Am Abend lockerte es verstärkt auf und ab da an blieb es auch trocken. Tmax heute sehr milde 8,1 °C. |
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23.01.2024, Dienstag |
Zu Beginn des heutigen Tages beeinflusst noch Höhenkaltluft mit Schauerwetter das Wettergeschehen. Doch im Verlauf beruhigt sich das ganze unter leichten Zwischenhocheinfluss. Doch Sturmtief "Jitka" steht bereits in den Startlöchern und erreicht bereits mit den ersten Ausläufern am Abend Westdeutschland, einhergehend mit wieder deutlich zunehmenden Wind. Es bleibt vorerst sehr mild. In der Nacht zogen teils kräftige Regenschauer durch, am frühen Morgen gab es sogar überraschend ein kurzes Gewitter, ein Blitz konnte erwischt werden (Bild). In der Nähe der Schauer wurde es dazu sehr windig, teils sogar stürmisch (beim Gewitter). Anschließend beruhigte sich das Wetter und die Sonne kam mal zum Vorschein. Zum Nachmittag zog es sich aber wieder zu und am Abend setzte neuer Regen ein und somit insgesamt 6,3 mm heute. Tmax = 8,9 °C und somit erneut sehr mild. |
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24.01.2024, Mittwoch |
Heute beeinflusst Sturmtief "Jitka" das Wetter über Deutschland. Der Wind frischt dabei wieder merklich auf. Morgen folgt wieder Zwischenhocheinfluss, bevor dann das nächste Tief wieder folgt. Bis zum Vormittag meist dicht bewölkt und dazu Regen. Dies sollte auch der einzig messbare Regen heute sein, insgesamt 3,3 mm. Am Nachmittag kam dann bei aufgelockerter Bewölkung mal die Sonne hervor. Tmax heute knapp 12 °C und damit sehr mild. Es war heute windig. |
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25.01.2024, Donnerstag |
Heute beruhigt sich das Wetter vorübergehend, denn Mittelmeerhoch "Dario" schickt einen Keil nach Mitteleuropa. Doch es bleibt auch dieses Mal nur beim Zwischenhocheinfluss, denn vom Atlantik folgt bereits Tief "Karin" nach. Erst zum Wochenende stellt sich eine Hochdruckwetterlage ein. Typisch Hochdruck im Winter: ganztags grau durch Stratocumulus an einer Inversion, keine Sonne, kein Niederschlag, Mistwetter also. Trotz allem ist es noch immer mild, Tmax heute 8,5 °C. Der Wind spielte im Gegensatz zu den vergangenen Tagen kaum eine Rolle mehr. |
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26.01.2024, Freitag |
Letztes Aufbäumen der atlantischen Frontalzone mit Tief "Karin", denn morgen folgt dann Hoch "Enno" nach. Während heute nochmals Regen angesagt ist und es nochmals teils windig wird, folgt ab morgen dann wieder die Inversionswetterlage mit frostigen Nächten. Nachts Durchzug der Warmfront des oben erwähnten Tiefs, doch wetterwirksam war sie nicht. Erst die Kaltfront war dann deutliche aktiver. Daran Regen mit insgesamt 2,8 mm und sehr windig. Anschließend bei immer weiter ansteigendem Luftdruck vermehrte Auflockerungen und Sonne. Noch immer sehr mild bei Tmax = 11,1 °C. |
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27.01.2024, Samstag |
Tief "Karin" ist abgezogen und löst sich auch allmählich auf. Hoch "Enno" baut sich gestütz durch einen Höhenrücken über Mitteleuropa auf und beeinflusst erst einmal das Wetter. Doch wie so typisch zu dieser Jahreszeit bedeutet Hochdruck nicht zwangsläufig Sonnenschein, denn durch die langen Nächte kühlen die Luftmassen stark aus und es bildet sich eine Inversionswetterlage mit teils zähem Nebel aus. In der Nacht klarte es zunehmend auf, weshalb es kalt wurde: Tmin = -1,6 °C und damit leichter Frost. Nebel bildete sich interessanterweise nicht, sodass einem überwiegend sonnigen Tag nicht im Wege stand. Nachmittag zog dann Cirrus und Cirrostratus durch: beginnende Warmluftadvektion in der Höhe. Bis zum Nachmittag sehr mild bei knapp 10 °C, abends kühlte es unter dem nur gering bewölktem Himmel aber wieder sehr schnell ab. Kurz vor dem Tageswechsel bereits wieder Frost |
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28.01.2024, Sonntag |
Auch heute Hochdruckeinfluss unter Hoch "Enno", welches sich nach Osteuropa verlagert und somit den Zustrom sehr milder Luftmassen aufrecht erhält. Wieder kalt war die Nacht: -4,4 °C wurden am Morgen gemessen. Nachts Durchzug von Cirrus, an welchem Halos in Form von 22°-Ring und Nebenmonden auftraten (Bild 1). Am Morgen gab es im Feld etwas Nebel, welcher zum Sonnenaufgang bereits verschwand. Die Inversion konnte aber dennoch erkannt werden durch Rauch, welcher beim Aufstieg behindert wurde und sich deshalb vertikal ausbreitete (Bild 2). Ansonsten heute sonnig und damit ein Sonntag, der seinen Namen gerecht wurde bei Tmax = 13,5 °C. Abends kühlte es unter dem klaren Himmel wieder schnell ab in den Frostbereich. |
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29.01.2024, Montag |
Noch immer Hochdruckeinfluss unter Hoch "Enno". Das wird auch erst einmal weiter anhalten und den restlichen Januar beeinflussen. Trotz nassem Start wird der Monat also doch noch zu trocken ausfallen. Morgen wird der hohe Luftdruck dann aber doch von einer schwachen Front von Tief "Loki" gestört. Zum einen wieder frostige Nacht mit knapp -4 °C und zum anderen tagsüber wieder sehr mild bei knapp 12 °C. Die Sonne schien im Gegensatz zu gestern aber nicht ungestört, denn bereits in der Nacht zog Cirrostratus auf, an welchem Halos am Mond auftraten, die meisten seltene Pyramidal-Halos (Bild 1). Am Vormittag Altocumulus Virga (Bild 2) und Irisierende Wolken (Bild 3). Insgesamt ein recht freundlicher Wettereindruck heute. |
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30.01.2024, Dienstag |
Heute wird der Hochdruck kurzzeitig durch die kaum wetterwirksame Kaltfront von Tief "Loki" unterbrochen, nimmt morgen aber nochmal an Fahrt auf. Zum Start in den Februar nimmt dann wohl aber doch der tiefe Luftdruck zu. Und wieder Halos am Mond, die dritte Nacht in Folge, dabei ähnliche Erscheinungen wie gestern (Bild 1). Am Morgen kurz vor Sonnenaufgang ein kräftiges Morgenrot (Bild 2). Es gab ein paar Sonnenstunden, ehe es sich mit Altostratus/Altocumulus zuzog. Doch Regen gab es dabei nicht, die Luft war deutlich zu trocken, denn aus den Wolken fiel schon etwas Niederschlag, welcher aber auf den Weg nach unten verdunstete. Am Abend dann kurze Auflockerungen, ehe es sich wieder zuzog. Tmin = -2 °C und Tmax = 7,3 °C. |
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31.01.2024, Mittwoch |
Der Januar endet heute noch unter Hochdruckeinfluss, der Februar wird dagegen mit Tiefdruckeinfluss starten. Eine deutlich wetterwirksamere Kaltfront zieht morgen südwärts über Deutschland hinweg. Allmähliche Umstellung auf Großwetterlage Wz. Und das zähe Dauergrau war zurück, den ganzen Tag bedeckt und trübe durch Stratus/Stratocumulus. Dies ist kein Bild wert. Die Temperatur bewegte sich heute auch kaum um die 6 °C bei Tmax = 6,3 °C. Am Abend riss es aber doch nochmal auf, teils war es sogar klar (Bild). Die Temperatur ging dadurch aber auch zurück auf den heutigen Tiefstwert von 3,1 °C |